Papst und Populus im Hochmittelalter
Papsturkunden als Artikulationen des päpstlichen Universalprimats
DOI:
https://doi.org/10.15475/skms.2025.1.12Abstract
Durch die interdisziplinäre Verbindung der beiden – auf den ersten Blick – divergenten Disziplinen der Geschichtswissenschaft und der Popular Music Studies wird gezeigt, wie basierend auf dem juristischen Medium der Urkunde gerade in der Frühzeit der päpstliche Machtanspruch etabliert, ausgeweitet und durchgesetzt wurde (exemplarisch vertieft am Königreich Kastilien-León), schließlich sogar im ‚Jedermannsrecht‘, das päpstliche Gericht anzurufen, kulminierte. Ein Vergleich mit der Populärkultur des Papsttums der Gegenwart zeigt eine völlig neue mediale Ausrichtung, ein gemeinsamer Nenner kann aber in Ausbreitung und Anerkennung des päpstlichen Systems gefunden werden.